Sonntag, 30. August 2015

Stinksauer

Ich kann es einfach nicht fassen, wie unmenschlich, egoistisch, herzlos und vor allem BRAUN, im wahrsten Sinne, absolut beschissen (excuse my language) so viele Menschen auf die Flüchtlingsthematik reagieren. Kapiert denn wirklich keiner dieser hirnfreien Schwachmatiker, welche grausamen Erfahrungen diese armen Menschen hinter sich bringen möchten, um zu ÜBERLEBEN? Es geht hier nicht um Jobklau oder uuuh, die wollen an mein Harz IV!!! Werden euch die Leute etwa persönlich in Eure Wohnungen gesetzt und versperren Euch die Sicht auf den Flachbildschirm und RTL2? Weil manche aus Langeweile, Bequemlichkeit und Unfähigkeit, einmal über andere nachzudenken, selbst nix Besseres im Leben erreicht haben und jetzt meinen, ein Recht zu haben, ihre minimierte Denkfähigkeit aus Frust gegen Schwächere zu verballern? Geistiger, IQ-(vor allem EQ!!!!!!) vermissender Dünnschiß!

Es ist doch für uns tatsächlich verwöhnte, konsumorientierte Gesellschaft unvorstellbar, wieviel Verzweiflung diese Leute in sich tragen müssen, wenn sie sich beispielsweise in so menschenverachtende, zwielichtige Schlepperschweinehände begeben und wie Sardinen in kleinstem Raum elendig umkommen?? Inklusive Kind und Kegel!!! Sie ertrinken bei Fluchtversuchen und was weiß ich nicht noch alles! Wie kann man denn da noch Hass entwickeln? Was sind das nur für Menschen?

Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, wie weit diese Hetze verbreitet ist. Was bilden sich diese Hohlfritten eigentlich ein? Es muß doch etwas geben, damit man diesen unglaublich dummen und gemeinen Menschen Einhalt gebieten kann! Wie wäre es, wenn man Ihnen einen ab-in-den-urlaub-pauschal-Gewinn nach Syrien schenkt? Die Idioten würden sich sogar noch freuen, da sie den Zusammenhang nicht verstehen!!!!

SCHANDE!

Sonntag, 23. August 2015

Transformer

Manche Menschen bleiben ihr Leben lang wo und wie sie schon immer waren. Dementsprechend klein ist leider auch der Horizont und das Selbstvertrauen in die Möglichkeiten des Lebens.

Ich möchte nicht sagen, daß ich weiß, wo der weise Hase läuft, aber ich kann selbst beschreiben, daß viele Dinge mein Leben stark durchrüttelt haben und ich dadurch das Gefühl habe, verschiedene Personen in der Vergangenheit gewesen zu sein. Damit meine ich nicht, daß ich eine mehrfach gespaltene Persönlichkeit habe, nö. Oder???? ;-)

Ich will sagen, daß ich -rückblickend- mich grösstenteils gar nicht mehr in Denkweisen, Verhalten oder Ansichten, sogar Auftreten und Erscheinung wiedererkenne. Durch jede Partnerschaft, die in die Binsen ging, durch einige Umzüge und dadurch komplette Neuanfänge habe ich wahnsinnig viel mitgenommen und es hat meine Persönlichkeitsknete ganz schön geformt. Ich kann für MICH sagen, zum Positiven. Alles, was ich NICHT mehr haben möchte und vieles was mir gut tut, habe ich im Laufe der Jahre herausgefunden und lerne immer noch, mich zu optimieren und weiterzuentwickeln.

Prozesse können dauern! Doch wenn sie durchlebt wurden, schaut man bestenfalls zurück mit einem großen JAU! Genau so! Ich finde es spannend, auch wenn ich ab und zu verzweifele und ratlos bin, voller Sorge, wie man Problematiken hinbekommt! Zweifel, Angst und Panik. Herausforderung par excellence!

Ich hatte zB. früher Schiß, lange Strecken Autobahn zu fahren, irgendwann habe ich einfach nicht mehr darüber nachgedacht und ZACK! Bei jeder Gelegenheit möchte ich am Steuer sitzen, sei es nach Holland, Bayern, Schottland. Egal! Ich hab gemerkt, Kopp aus, MACHEN! Und bezüglich des Fahrens klappt es ausgezeichnet! Und macht mich stolz! Genauso habe ich aufgehört zu rauchen. Es kann funktionieren!

Seitdem ich 18 war, stand für mich fest, daß ich nicht so wirklich auf Kinder stehe. Und was hab ich gemacht? Nicht groß nachgedacht anscheinend ;-) Ich lebe seit 4 Jahren mit meinem Mann, nebst Stiefsohn unter einem Dach. (Schwiegermutter2 inklusive). Was soll ich sagen? Es gibt hammerharte Gefühlsexplosionen, Abwehrmechanismen, Panik, Fluchtgedanken, Tränen, aber auch Lachen, harmonische Momente, Gutenachtküsschen, Puzzlekomplettiertheit, Zufriedenheit, wenns rundläuft und und und... Nicht wirklich einfach ABER ich bin reifer geworden. (Okay, wenns hart auf hart kommt, manchmal etwas überreif, so gefühlte 80 oder so :-/) Für den richtigen Partner nimmt man dann eben auch so Einiges auf sich! Ich merke jetzt, daß meine freie Zeit kostbarer denn je ist und ich schätze verschiedene Dinge ganz anders. Ausserdem die Selbstverständlichkeit des Jungen, mich akzeptiert zu haben und von mir Regeln einzufordern. Eine Erfahrung, die ich auch nicht mehr missen möchte, muß ich gestehen. (Klappe zu, ab ins Bett!!! Gefälligst!! Haha, Scherz, oder so ähnlich...)

Okay, natürlich liebe ich es auch einfach allem mal den Rücken kehren zu können und mein Ding zu machen. Ich bin auch ganz gerne Eigenbrödler. Aber ich liebe die Mischung aus all den Einzelerfahrungen und wie sich mein Horizont in Panoramaweite öffnet! Mehr, MEHR! Leben!

Kurz: Ich bin wirklich dankbar, für all den Scheiß der mir wiederfahren ist (selbst die extrem schmerzhaften Erfahrungen), aus dem ich gelernt habe und für alles, was ich dazulernen kann und darf und freue mich auf viele weitere Transformationen und bestätige den Ausspruch: Et is noch immer juut jejange (man muß sich nur „einfach“ trauen). Das wollte ich jetzt einfach mal ins Universum ausposaunen!! 

Der nächste Schritt kommt! Garantiert!!! :-) I like!!!

Sonntag, 16. August 2015

HayDay Fever

Es soll ja Menschen geben, die süchtig nach diesen kleinen Online-Spielchen auf Tablet, Smartphone & Co sind. Die Spiele werden täglich in ihren Tagesablauf integriert und können ungeniert die wenigen Stunden namens Freizeit fressen.
(Außer Frage, dass zwischenmenschlicher Kontakt und Unternehmungen immer oberste Priorität haben sollten!) Was macht man alternativ, um FÜR SICH mal zu entspannen? Ein gutes Buch lesen? Einen spannenden, lustigen, romantischen oder blöden Film gucken? (Das deutsche Fernsehen kann ich leider nur noch mit letztem Adjektiv betiteln und da greife ich persönlich lieber ausgewählt zu Netflix oder Amazon Prime...)
Hat man unterm Strich eigentlich mehr von diesen klassischen Ablenkungen oder ist es nur die positivere Bewertung die man ihnen beimisst? Beim „guten Buch“ resultierend aus weniger technisierteren Zeiten?
Ein Buch lehrt, regt Hirn und die eigene Phantasie an, man schwelgt in anderen Welten, ein Film kann was lehren, Gefühle ansprechen, Erfahrungsschatz erweitern oder Ideen liefern. Man lenkt sich aber bei beidem irgendwie vom eigenen Leben ab, oder nicht? Man fiebert mit den Hauptdarstellern mit. Aber vielleicht ist das ja auch der Sinn der Entspannung dabei...?
Bei den Spielchen arbeitet man nur eingeschränkte Vorgaben ab.
Wenn ich mir allein die Tatsachen einmal realistisch vor Augen halte:
Reihen von farblich passenden Süssigkeiten werden abgebaut und wer dann am Ende alles Gelee zerstört hat, kommt einen Level weiter. Was will mir dieses Spiel beibringen?
Indizien eines Mordfalles müssen im Wimmelbild gefunden werden. Immer wiederkehrende Abläufe, neue Wimmelbilder und unendlich vieler störender Spieleanfragen via Facebook und man hat immer noch nicht alle Morde dieser Stadt gelöst! Ich komme NIE an ein Ziel! Bei allen Spielen nicht! ARGH WARUUUUUUM???????
Diese beiden Spiele haben aber glücklicherweise irgendwann einen Energiestopp. Man kann sich endlich wieder ums wahre Leben kümmern. (Wäsche entfernen und so, hängt die letzte Socke auf der Leine, dann juhuuu, endlich das nächste Level: die Kochwäsche!)
Schwieriger sehe ich dagegen die Spiele ohne Begrenzung an. Man spielt zB einen Bauern, der strategisch seine Farm nebst Nutztieren, Feldern, Angelbereich, Mine und Stadtkern bearbeiten muß. Superschön und detailverliebt umgesetzt, Spielspaß (und Zeitverlust) ohne Ende vorprogrammiert.

Nichts Verwerfliches einerseits, andererseits gibt es dort die Gruppenbildung! Wie sagt man heut so schön? OMG! Der Gedanke einer Gruppe, die einen bei seinen Abläufen und Materialsammlungen unterstützt, ist wunderbar. Doch daß es selbst bei sowas zu Druck kommt: Zicken- und Bockterror und -über andere KommunikationsApps mitgeteilte Ansagen, „man möchte heute lieber vor der Gruppe oder einzelnen Mitgliedern, unerkannt spielen. Nicht ansprechen!“, schlägt doch dem Butterfass den Boden aus, oder nicht? Seit es einen gruppendynamischen Derbywochenwettkampf gibt, gibt es sogar Fast-Mobbing, Rauswürfe und dergleichen. Halloooo? Hackt es? Oder besser gesagt, harkt es noch? Wo versteckt sich da der Spaß im Wimmelbild? Braucht man den Druck selbst im Spiel? Nö!

Also, ich gestehe, ich schalte selbst gern für mich mit solchen Spielereien (bis zu gewissen Grenzen) ab, frage mich aber ganz oft des Öfteren, nach dem Sinn des Ganzen und habe dann ein schlechtes Gewissen dabei, kein gutes Buch stattdessen gelesen zu haben. Es macht schon Spaß aber die Zeit ist so kostbar, daß ein Gewissenskonflikt nicht zu vermeiden ist. Oder resultiert diese Denke noch aus der Kindheit? „Du kannst doch nicht die ganze Zeit (bei so nem Wetter) innen bleiben, vor der Glotze hängen, etc.“
Ich ärger mich dann manchmal über mich selbst, wenn ich es mal übertreibe, habe aber zum Glück noch irgendwo einen verstaubten Stoppknopf, um ins Real Life zu wechseln. Und wenn einem alles auf den Zeiger geht, hat man immer noch die Wahl einfach auf DELETE zu drücken, was sehr befreien kann!

Was mir daraufhin aber da noch grössere Sorge macht, wie schaffen es die Teens von heute? Seit jüngerer Kindheit hochtechnisiert: Vom PC ans Handy, etwas Schule zwischendurch, dann grösstenteils fast nur online mit Freunden getroffen, seit kleinster Kindheit in der Neandertalhaltung, Geknatsche, wenn die Technik weggeschlossen wird? Ohjeh! Ist dieser Generation der Stoppknopf überhaupt noch vererbt worden?? Mich würde Eure Meinung zu diesem Thema mal interessieren!

Donnerstag, 13. August 2015

Himmelhoch jauchzend

Manchmal fällt einem einfach gar nichts ein.
Blöde Blanko Page, sie bleibt leer, so unendlich leeeheeer.

Ich habe natürlich auch Themen im Oberstübchen, die ich nicht der Öffentlichkeit offenbaren möchte. So ganz ausschlachten werde ich meine Innereien also nicht! Das ist Pech, das Spannendste, tieeef Abgründige bleibt dann wohl leider drin. Muaaahaaahaa *irresgelächter*

Aktuell kann ich sagen, ich bin dieser Tage sehr wohl gestimmt. Gut druff! (Seit dem Emotionsgewitter am Samstag, welches sich zum Glück letztendlich in FrieFreuEierkuchen verbacken hat) Es gibt nix mehr zu meckern. Im Moment! ;-) Vielleicht habe ich das aber auch einfach mal selbst gemacht! DIY für gute Laune:

Ich habe nämlich diese interessante Schriftstellerin von einer Freundin empfohlen bekommen: Rhonda Byrne (leider etwas materiell angehaucht, finde ich). Diese Frau ist, neben ein paar Quantenphysikern, der Überzeugung (in „the power“, von ihr gibts auch „the secret“, „the magic“, etc), dass man allein durch seine liebevollen, positiven, achtsamen und dankbar ausgesendeten Gedanken, die auf bestimmten Frequenzen schwingen, alle gleichschwingenden Positiva um sich herum in sein Leben holen kann. Naja, kurz und grobschlächtig von mir zusammengefasst. Ich interessiere mich für sämtliches Gedöns dieser Art, sei es Psychologie, systemisches Familiengefüge, Aufstellungen, ein Hauch Esoterik hie und ne Prise Astrologie da, usw.

Ich habe also anhand Byrnes (und von einigen anderen) Idee getestet, wie ich es verhindern kann, morgens mit miesester Morgenmufflon-Laune in den Tag zu starten und ohne den bösen Blick, der selbst Zuckerstangen in Salzsäulen verwandelt (Astreines Wortspiel, finde ich ;-)), einfach nur direkt ganz gut drauf zu sein.
Anstatt mir sofort beim ersten Augenlidöffnen zu sagen: BAH! konzentriere ich mich jetzt auf die kleinen, schönen Dinge der Umwelt, die mir Freude bereiten, das kann noch so winzig sein, und wenn ICH sage, es ist jetzt schön, dann ist das gefälligst auch so!!!! ;-)

Somit freue ich mich auf die erfrischende Dusche, den leckeren Kaffee, bin dankbar für das Vogelgezwitscher, den schnurrenden Freddy und als ganz besonderes Highlight für heute: die neue Paul Kalkbrenner CD. Selbige schiebe ich auf dem Weg zur Arbeit ein: Lied #7, gute, kräftige Lautstärke (eventuelle Notarztwagen bitte noch beachten können) und ich „Feed my Head“ und düse wie ein UfftaUffta-Asi mit meinem Polo gen Kempen. HERRLICH! Da macht selbst die ewig laange, träge Landstraße wieder Laune. Naja, an Ampeln schnell moderat leiser gedreht und verlegen, aber ganz cool (mit Sonnenbrille) in entgegengesetzte Richtung gestarrt, wer gibt schon freiwillig zu, mal gerne Proll zu sein? Haha

Lange Rede, zusammengefasst: Die vermehrt aufmerksame Beachtung der kleinen, schönen Dinge des Lebens und Vorsicht bei Bewertungen führen dazu, daß die negativen Gedanken keinen Raum mehr finden und da positive wie auch negative Gedanken die dementsprechenden Gefühle auslösen, hat man es im Grunde selbst in der Hand wie man drauf ist. Ist doch ganz einfach oder?
Nix mehr mit, die Schuld den anderen in die Pantoletten schieben, nee nee! Vorbei!

Während ich das hier noch einmal durchlese, denke ich, dass ich sowas in der Art bestimmt schon 1000x Male gelesen habe, doch das Beste an der Sache ist: Ich habe es zum ersten Mal so richtig verstanden!!! TSCHAKKA! Gute Nacht! :-)

Montag, 10. August 2015

In der Schlafmangel

Heute (endlich mal VOR Mitternacht) nur ein kurzes Posting:

Die vergangenen nächtlichen Privatüberstunden fordern ihren Zollstock zurück!
Der Tag verlief morgens ungefähr exakt so wie mein prognostischer Post von heute morgen beschrieben hat.
Für den restlichen Tag habe ich meinen hochtechnisierten, auf Kaffeebasis laufenden Autopiloten eingeschaltet, der die Abläufe seit Jahren feinjustiert in und auswendig beherrscht, mein Kommunikations-AB funktionierte auch einwandfrei und keiner hat was gemerkt haha. 
Dafür merke ich es jetzt und mein hartnäckiger Freund, die Vernunft klingelt gerade an und sagt, ,jetzt aber ab mit mir!‘ Schlaf! Traumhafte Tätigkeit, ich freue mich auf Dich! 
Mehr kriegt Gevatter Hirn hier heute eh nicht mehr zustande. Gute Nacht allerseits!

Spätschicht einer Eule

Es ist wieder passiert!

Ich geistere NACH der Geisterstunde immer noch herum und schlafe nicht den Schlaf der Gerechten!
Was sagt mir das jetzt? Bin ich ungerecht? Ja, mir, meinem Hirn und meinem Körper gegenüber, denn die Kumpels haben es doch auch mal nötig, abzuschalten!
Doch spätabends ist es so schön, so ruhig, so allein zum freien Denken! Schuhuu! Ich binnene Euuleee! (Nix „ich binnene Röjbär“, obwohl in gewisser Hinsicht schon: ich raube meinen eigenen Schlaf)

Schon immer hatten die späten Stunden ihren Reiz auf mich. Bloß nicht ins Bett, ich kann ja was verpassen, da fällt mir das noch ein, dies auch noch und ja, Netflix, du suchtförderndes kleines Filmplattförmchen, du willst auch noch für den humanen Preis leergeguckt werden. Na, ob ich das überhaupt noch mit nur einem Leben schaffe?
Als Teen fing ich nachts an zu zeichnen und es kamen die besten Bilder heraus. Oder ich hab mein Zimmer aufgeräumt. Komischer Biorhythmus... Aber bis heute bei Gelegenheit immer wieder rückfällig geworden. Ich SOLLTE besser schlafen gehen. Will noch nicht! *knatsch*

ABER DANN!!!! Tadaaaaaaa! Der bekloppte frühe Vogel schreit nach dem noch bekloppteren Wurm...
Und weckt mich auf. Der Po! Ein Weckergerät macht Geräusche und rappelt mich wach und ich mich nicht auf, denn ich drück das Ding noch bestimmt 4x weg, bevor ich seitlich (rechts raus) von der Bettkante kippe.

Im Dunkeln (Licht zwar an, doch Augen noch zu) nach meiner Brille gegriffen und ultraschwer und langsam wird sich ins Bad gequält. Geduckt am Spiegel vorbei und mit gedanklichen Verfluchungen der ehemals so schön empfundenen langen Abendstunden und dem Aufstehen an sich (heute gehste aber FRÜH ins Bett!) kommt es nass von oben runter. Ach, ich steh schon in der Dusche? Cool! (Brille vorher anscheinend aussen geparkt)

So langsam kommt eine Art von Lebensform zutage. Die Sinne schärfen sich (auf -5 Dioptrien) und schon ist es geschafft. Ich bin halbwegs wach und bereit fürs Müsli (das OHNE Rosinen, lecker lecker lecker lecker! (Gruselwerbung!)) und einen Pott Kaffee.

Mein Ladebalken ist schon fast auf 70% und die Augen schon vollständig geöffnet. Nur mit dem Ansprechen ist das so ne Sache. Man sollte es besser lassen!
Nach dem Frühstück, Zurechtbürsten sämtlicher Bürstbedürfnisse, 4fachem Klamottentausch und finalem Autobestieg, ist es geschafft!!! Fertig für den neuen Arbeitstag! juhu. Bereit für unsagbare Abenteuer in freier Wildbahn und ihren Überraschungen.

Bis zum Feierabend, ich bin geplättet, Akku auf ca 23%. Gemeinsame Zeit, bis alle braven Nahestehenden zu vernünftigen Zeiten in ihren Nestern verschwunden sind, dann kommts:
Meine Zeit!!! Alles vergessen, die Energiekrise kriegt nochmal den Defibrillator angesetzt, denn
spätabends ist es so schön, so ruhig, so allein zum freien Denken......

(Jetzt muss ich aber unbedingt ins Bett!)






Sonntag, 9. August 2015

Pfanne in die Fresse

Der Tag sollte schön sein! Einfach nur S-C-H-Ö-N!

Den nicht unbekannten Spruch „Es kommt immer anders als man denkt“ lasse ich mir beizeiten mal auf serbokratisch hinter die Augenlider tätowieren, da ich ihn immer wieder vergesse und mich dann wundere, daß Dinge nicht so verlaufen, wie man sie ursprünglich geplant hat.

Erwartungshaltungen sollten ja besser eh unausgepackt in der Schublade gelassen werden. Manchmal hat man sie aber mit verpeilten Kopf dann doch plötzlich dabei. Böse! Hätte ja klappen können.

Nunja! Mit sowas geh ich irgendwie um, das ist ja nix Neues. Gehört zum Leben, schon das ein bis 371. Mal vorgekommen. Passiert! Luffaschwamm drüber! *wischwisch*

Was mir aber so RICHTIG einen Schlag versetzt und wehtut (da habe ich auch ein Gedächtnis wie Nelly the Elephant), ist wenn Menschen vis-à-vis einem vermeintlich Sympathie, Verständnis und Nächstenliebe entgegenbringen aber die wahre Einstellung zu meiner Person eine völlig andere ist. Und bei passender Gelegenheit -heute- bei einer ziemlich turbulenten Situation die Gelegenheit beim Schopf packen, ihre verlogene Theatermaske abnehmen und mir dann mal die anscheinend wahre Meinung über mich vorn Latz ballern. Inhaltlich: das Gegenteil von positiv. Beleidigend. Absolut unfair und schlichtweg falsch! Klasse. Nett! Danke.

Das zieht mir sämtliche Wärme aus dem Herz. Also in Bezug zu der einen Person. Von der ich sowas nie erwartet hätte (ha! Schon wieder Erwartungen! Da kann ich es schon wieder sehen!) Zum Glück hat mich der Cocktail aus Enttäuschung und Fassungslosigkeit ob dieser Erkenntnis schon so aufgeheizt, daß ich die Kühle erst jetzt bemerke und mir daraufhin die Decke über die Füsse bis übers Herz ziehen muss. 

Emotionen sind ja heftigst mein Ding. Heidewitzka, verdammte Scheisse, ich bin ganz ruhig!!!! 
Mit Enttäuschungen umgehen ist eine der schwierigsten Herausforderungen, die einen Menschen auch vorsichtiger, schlimmstenfalls verschlossener werden lassen, meiner Meinung nach. Schade!
Wie regelt man sowas bloß gefasst, vernünftig und richtig erwachsen? 

Ich hab ihr ihren blöden Kuchen zurückgegeben!




Samstag, 8. August 2015

Senior Abchecker

Mein heutiges Erlebnis war eine Erfahrung bereichernd: Bin zum allerersten Mal zum Essen mit 8 Mädels, in einem bekannten Etablissement in meiner Stadt gewesen, in dem ab 21:00 Party gemacht wird und es offensichtlich hauptsächlich nur ums Anmachen geht! Wer hätte so etwas vermutet? Impertinent!

Zieht man vom Durchschnittsalter jeweils 30 Jahre ab, dann könnte man meinen, man stehe wieder auf ner Abifeier, wo die Mädels wieder ihren je-kürzer-desto-besser-Flittiflattakrempel tragen, in Muttis Schminktopf gefallen sind aber die Jungs teilweise leider Schwierigkeiten haben, ihren wohlgepflegten Waschbärbauch lässig unterzubringen oder die 3 Haare zu gelen. Nicht falsch verstehen, ich finde es TOLL, daß man doch noch diese Alterskategorie geballt und angeballert auf Jück antrifft. Ich bin ja selbst nicht mehr so weit weg davon! :-o Ich hatte nur immer gedacht, weil man sie nirgendwo unbedingt in der Stadt antrifft, dass man es ab einem gewissen Alter einfach nicht mehr tut! Dieses Rausgehen. Dieses Abtanzen! 

Da die Altstadt seit Jahren leider ein Jungbrunnenabo gebucht hat (aber leider selbst nicht so aussieht) und man selbst etwas verloren nach „Gleichbetagten“ fahndet, wenn man sich selbst vom Feierabendsofa mal dorthin schafft, habe ich letztendlich das Bermudadreieck der Ü35+ gefunden. Beeindruckend! 
Es ist egal welcher Jahrgang auf Deinem Etikett steht, es gibt immer noch dasselbe Kokettieren, lässige Rumstehen und gegenseitige Anmachen wie eh und jeh. Man verlernt es nicht! Wie Radfahren! Naturgegeben
Mit der Ausnahme, daß man schon selbstbewusster auftritt und wie im Fleischmarkt einfach direkt taxierend an den Tischen vorbeiläuft und sich die Schinken erst einmal von der Nähe betrachtet... Man macht halt schneller Butter bei di Fische! Herrlich dreist, oder? 

Wem das alles gefällt ist definitiv gut bedient unter einer Menge Seinesgleichen. 
Kurz, mein Ding ist dieses Ding -ehrlich gesagt- nicht. Fühlte mich fehl am Platz. Lag vielleicht an meinem fehlenden Flittiflattafummel... Nicht mal nen Absatz! Und dann noch eine STRICKJACKE!

Davon mal abgesehen dass die Bewirtung dort ausserordentlich überfordert ist und irgendwann die Getränke einfach im Bermuda Dreieck verschütt gingen und ihr Ziel nie erreichten. Die Armen! Welch Schicksal! Und dann noch im Voraus auf der Verzehrkarte abgeknipst! Mon Dieu! 

Daraufhin verliessen wir letztendlich nach kollektivem Kurzbeschluß geschlossen das Ballungsgebiet (die verschollene Ambrosia haben wir uns streichen lassen) und ich war eigentlich froh, zurück zu meinem treuen, gemütlichen nicht aufgebrezeltem Feierabendsofa zurückzukommen. Ich werde halt anders älter... Und verpasse in dem Schuppen jedenfalls nix!

Aber der Salat mit Ziegenkäse war lecker!

Donnerstag, 6. August 2015

Heiß! So’n Scheiß!

SOMMER! Mach mich nicht wahnsinnig!
Lange musste man warten, auf sommerliche Optik, das leuchtend gelbe Ding dort oben.
Dann: HITZE! Wenn die Arme auf dem Schreibtisch kleben, die Fliegen träge ihre Kackspuren überall wo es nervt auftrampeln, genervte Knappvor-Agressivität herrscht, bei Autofahrern wie der restlichen erhitzten Menschheit. Sommer! Schlaflose Nächte –nicht der Romantik zuliebe– nein, schweissgebadet im Baumwollschlüpper und keine kühlen Träume in Sicht.

Jedoch: Ich habe heute die erste Birke im gelben Blätterkleid gesehen! HERBST!
Neues Spiel neues Glück... Meine Lieblingsjahreszeit. Schön bunt an allen Ecken in Technicolor

Regen! jippieh!! Bis man sich nach Sonne sehnt..

Warum giert man so oft nach der anderen, NICHT anwesenden grünen Seite? Grass is greener und so’n Mist... Ich bin dann woanders. Nie gegenüber im Hier... was ist eigentlich noch einmal die Komplementärfarbe von Grün? MAGENTA! Cool. Fast Rosa. Think Pink! Alles ist gut! Na also!