Es ist wieder passiert!
Ich geistere NACH der Geisterstunde immer noch herum und schlafe nicht den Schlaf der Gerechten!
Was sagt mir das jetzt? Bin ich ungerecht? Ja, mir, meinem Hirn und meinem Körper gegenüber, denn die Kumpels haben es doch auch mal nötig, abzuschalten!
Doch spätabends ist es so schön, so ruhig, so allein zum freien Denken! Schuhuu! Ich binnene Euuleee! (Nix „ich binnene Röjbär“, obwohl in gewisser Hinsicht schon: ich raube meinen eigenen Schlaf)
Schon immer hatten die späten Stunden ihren Reiz auf mich. Bloß nicht ins Bett, ich kann ja was verpassen, da fällt mir das noch ein, dies auch noch und ja, Netflix, du suchtförderndes kleines Filmplattförmchen, du willst auch noch für den humanen Preis leergeguckt werden. Na, ob ich das überhaupt noch mit nur einem Leben schaffe?
Als Teen fing ich nachts an zu zeichnen und es kamen die besten Bilder heraus. Oder ich hab mein Zimmer aufgeräumt. Komischer Biorhythmus... Aber bis heute bei Gelegenheit immer wieder rückfällig geworden. Ich SOLLTE besser schlafen gehen. Will noch nicht! *knatsch*
ABER DANN!!!! Tadaaaaaaa! Der bekloppte frühe Vogel schreit nach dem noch bekloppteren Wurm...
Und weckt mich auf. Der Po! Ein Weckergerät macht Geräusche und rappelt mich wach und ich mich nicht auf, denn ich drück das Ding noch bestimmt 4x weg, bevor ich seitlich (rechts raus) von der Bettkante kippe.
Im Dunkeln (Licht zwar an, doch Augen noch zu) nach meiner Brille gegriffen und ultraschwer und langsam wird sich ins Bad gequält. Geduckt am Spiegel vorbei und mit gedanklichen Verfluchungen der ehemals so schön empfundenen langen Abendstunden und dem Aufstehen an sich (heute gehste aber FRÜH ins Bett!) kommt es nass von oben runter. Ach, ich steh schon in der Dusche? Cool! (Brille vorher anscheinend aussen geparkt)
So langsam kommt eine Art von Lebensform zutage. Die Sinne schärfen sich (auf -5 Dioptrien) und schon ist es geschafft. Ich bin halbwegs wach und bereit fürs Müsli (das OHNE Rosinen, lecker lecker lecker lecker! (Gruselwerbung!)) und einen Pott Kaffee.
Mein Ladebalken ist schon fast auf 70% und die Augen schon vollständig geöffnet. Nur mit dem Ansprechen ist das so ne Sache. Man sollte es besser lassen!
Nach dem Frühstück, Zurechtbürsten sämtlicher Bürstbedürfnisse, 4fachem Klamottentausch und finalem Autobestieg, ist es geschafft!!! Fertig für den neuen Arbeitstag! juhu. Bereit für unsagbare Abenteuer in freier Wildbahn und ihren Überraschungen.
Bis zum Feierabend, ich bin geplättet, Akku auf ca 23%. Gemeinsame Zeit, bis alle braven Nahestehenden zu vernünftigen Zeiten in ihren Nestern verschwunden sind, dann kommts:
Meine Zeit!!! Alles vergessen, die Energiekrise kriegt nochmal den Defibrillator angesetzt, denn
spätabends ist es so schön, so ruhig, so allein zum freien Denken......
(Jetzt muss ich aber unbedingt ins Bett!)
Huhu du Schwester-Eule, ich kann dich gut verstehen. Vor 0 Uhr kann ich auch nicht schlafen, ist einfach nicht möglich, muss in mir vorprogrammiert sein. Aber dann morgens nicht aus dem Bett kommen und die snooze-Funktion am Wecker ist meine beste Freundin ;-)
AntwortenLöschenLiebst,
Naddy
Liebe Naddy, Leidensschwester! ;-) Wir wollen wahrscheinlich für einen Tag zuviel auf einmal. Die Stundenverteilung auf die verschiedenen Bereiche ist auch echt unausgewogen... Spaß kommt leider im Vergleich definitiv zu kurz! Et is nun mal wie et is und et is auch völlisch in Ordnung! :-*
AntwortenLöschenAlso wie wir es machen, nicht der Spaßmangel ;-)
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